Information und Motivation

Öffentliche Auftaktveranstaltung in Lichtenfels

Ein wichtiger "Meilenstein" für das Zukunftskonzept Flechtkultur - für die Region Obermain und europaweit vernetzt war die öffentliche Auftaktveranstaltung im historischen Stadtschloss von Lichtenfels. Schriftlich angemeldet hatten sich 65 Teilnehmer/-innen. Gekommen sind 100!

Das Interesse an dem Thema war groß - aus unterschiedlicher Motivation. Die einen sehen die Möglichkeiten der Identifikation der Region mit dem Thema Flechten und den Flechtern selbst, die anderen sehen die Zukunftschancen für ihr Handwerk. Beides sind berechtigte Hoffnungen. Bringen sich viele Menschen aus unterschiedlichen Interessenslagen in den Prozess ein, bekommt er viele Facetten und alle kommen zum Ziel.

In drei Teile war die Veranstaltung gegliedert. Josef Breunlein, 1. Vorsitzender des Trägervereins ZEF, sprach über Notwendigkeiten und  Rahmenbedingungen für das Zukunftskonzept. Manfred Rauh, Projektleiter vom Büro Spinnennetz, stellte die drei Konzeptphasen vor: 1. Aktivierung & Motivation, 2. Konzept erstellen und 3. Umsetzung.

Joachim Sator steht am Tisch im World-Café

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten der Impulsvortrag von Joachim Sator (sinnkult) und das von ihm geleitete "Ideen-Café". Zunächst zeigte Sator, dass aus einer Region durchaus eine eigene Marke werden kann. Auch zeigte er, welche Gefahren darin liegen, nur Einzelbaustellen zu bearbeiten. Findet die Region aber ihre Identität, so ermöglicht das zielführendes Handeln und alle Maßnahmen "zahlen auf das Ziel ein". Mit der Suche nach einer grundlegenden Identität muss sich die Region am Obermain mit der Korbstadt Lichtenfels nicht machen; da habe man eine "Steilvorlage" mit dem Thema Flechten. Allerdings ist es unbedingt wichtig, dass alle diese Identität auch leben!

Die Teilnehmer/-innen mussten sich dann an sechs "gedeckten Tischen" einfinden - dem "Ideen-Café". Die anfängliche Skepsis über die Methode wich rasch der motivierten Mitarbeit. Das Ideen-Café erwies sich als wahre "Ideen-Quelle". Viele Karten wurden beschrieben. Selbst die Tischdecken durften genutzt werden. Nach zwei halbstündigen Runden stellten die Tisch-Gastgeber dem Plenum die Ergebnisse vor. Es gab spontanen und viel Applaus!

Wie geht es weiter? Die vielen Ideen und Anregungen werden zunächst wortwörtlich in den Computer eingegeben. Da diese Ideen nur von den eigentlichen Ideengebern auch zusammengefasst, bearbeitet und bewertet werden können (und nicht von Externen), muss das in thematischen Arbeitsgruppen geschehen. Fünf solcher Arbeitsgruppen bildeten sich (Einschreibung). Ort und Termine werden noch bekannt gegeben. Die daraus entwickelten Projekte finden schließlich ihren Weg in das Zukunftskonzept. Die Umsetzungswahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Persönliche Beteiligung führt letztlich zu greifbaren Ergebnissen. Wenn das nicht motiviert?

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© Zentrum europäischer Flechtkultur